Contract for Difference – CFD-Handel will gelernt sein!

Stadt

0,05 % – so sieht im Moment der Zinssatz aus, den Sparer und Anleger bekommen, wenn sie ihr Geld für sich arbeiten lassen möchten. Die EZB, die Europäische Zentralbank, die für diesen extrem niedrigen Zinssatz verantwortlich ist, hat bereits signalisiert, dass sich nichts ändern wird.

Wer also Geld anlegen möchte, der muss sich etwas einfallen lassen. Spekulative Geldanlagen wie der CFD-Handel stehen plötzlich wieder im Mittelpunkt, denn diese Form der Geldanlage verspricht gute Gewinne. Was dabei leider verschwiegen wird, das sind die Risiken, die es gibt, wenn man sein Geld auf diese Weise anlegen will.

Wie funktioniert der CFD-Handel?

Die Abkürzung CFD steht für Contract for Difference oder für Differenzkontrakte. Was muss man sich darunter vorstellen?

Im Grunde ist es sehr einfach, der Anleger spekuliert mit den Änderungen der Kurse und hat die Möglichkeit, entweder auf das Fallen oder auf das Steigen eines Aktien- oder Rohstoffkurses zu setzen. Anders als im Aktienhandel, geht es im Handel mit CFDs nicht um das eigentliche Produkt, es geht nur um den Kurs, den eine Währung oder auch eine Staatsanleihe einschlagen wird.

Der CFD-Handel ähnelt in seiner Struktur einem Glücksspiel, aber wer sich bei dieser Form der Geldanlage nur auf sein Glück verlässt, der wird mit ziemlicher Sicherheit scheitern und unter Umständen eine Menge Geld verlieren.

Wertpapierhandel: Einfach, aber gefährlich

Wenn man so will, dann ist der CFD-Handel das jüngste Kind in der Evolution des Wertpapierhandels. Was den Handel mit Differenzkontrakten aber so besonders macht, das ist seine einfache Handhabung. Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim CFD-Handel nicht gleich das komplette Kapital einsetzen muss, es reicht schon aus, beim Broker eine Sicherheitsleistung zu hinterlegen, den sogenannten Margin.

So kann man zum Beispiel 5% oder auch 20% des Kapitals anlegen, mit dem Rest des Geldes kann ein anderes Finanzprodukt, wie beispielsweise ein Aktienpaket, finanziert werden. Mit dem CFD-Handel kann in einem relativ kurzen Zeitrahmen relativ viel Geld verdient werden, und genau das macht den Handel mit CFDs auch so gefährlich.

Den richtigen Broker finden

suchen
by Ryan McGuire

Wie beim Handel mit Aktien, so müssen auch die CFD-Trader einen Broker haben und dort ein Konto eröffnen. Den richtigen Broker zu finden, ist nicht ganz so einfach, denn es sollten einige Kriterien erfüllt werden. So sollten sich zum Beispiel die Gebühren und Provisionen in einem vernünftigen Rahmen halten, denn wenn zu viel an Gebühren bezahlt wird, dann schmälert das den Gewinn.

Der Broker sollte auch ein Day Trading Demokonto zur Verfügung stellen, was besonders Anfängern hilft, im CFD-Handel Fuß zu fassen. Mit einem Demokonto kann man nach Herzenslust üben, sich mit den Regeln des Handels vertraut machen und einen ersten Überblick über den Handel mit CFDs bekommen.

Auch für den CFD-Trader gilt: Seit dem 1. Januar 2009 müssen die Gewinne aus dem Handel beim deutschen Fiskus versteuert werden und das gilt auch für diejenigen, die als DayTrader mit CFDs handeln.

Fazit

Wer sich informiert, gründlich vorbereitet und sich mit dem Thema CFDs vertraut macht, der kann mit dieser besonderen Form der Kapitalanlage viel Geld verdienen.

Vorheriger Beitrag
Wie geht man mit unbezahlten Rechnungen um?
Nächster Beitrag
China führt Aktienmärkte zusammen und wird zur Börsen-Großmacht