Wie wird der Hebel für CFD-Investments berechnet?

Wie wird der Hebel für CFD-Investments berechnet

Beim Handel mit sogenannten CFDs kann auch mit einem kleinen Kapitaleinsatz ein hoher Gewinn erzielt werden. Ganz ähnlich wie beim Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten, so ist es auch beim Handel mit CFDs möglich mit den entsprechenden Hebeln zu arbeiten. Trader die einen Hebel nutzen wollen müssen eine Sicherheitsleistung – die sogenannte Margin – hinterlegen.

Bevor der Trader beim Handel mit CFDs eine Position eingeht, bietet der Broker entweder eine Forderung für die Margin, zum Beispiel in Höhe von fünf Prozent, oder der Trader muss sie selbst einstellen.

Wie wird der Hebel eines CFDs eingestellt?

Wer mit CFDs handelt, der macht immer ein Margingeschäft, das heißt, das eingesetzte Kapital wird stets hocheffizient eingesetzt. Damit der Trader überhaupt mit einem der Basiswerte handeln kann, muss er eine Margin hinterlegen, die als Sicherheit dient. Wenn zum Beispiel 1000 Euro auf dem Tradingkonto sind und wenn die Margin fünf Prozent beträgt, dann kann mit einem Gegenwert von 20.000 Euro gehandelt werden, was einem Hebel von 20 entspricht. Die 1000 Euro sind eine Sicherheitsleistung für den Fall, dass sich der Basiswert in eine entgegengesetzte Richtung entwickeln sollte. Der Hebel kann auch reduziert werden, beispielsweise von 20 auf zehn, dann beträgt die Marginleistung aber auch zehn Prozent.

Beispielrechnung für den Hebel eines CFDs

Beispielrechnung für den Hebel eines CFDs

Jeder Broker bietet seinen Tradern an, den Hebel für den Handel mit CFDs selbst zu berechnen, es kann aber auch eine Marginberechnung bei CMC Markets gemacht werden.

An einem Rechenbeispiel lässt sich relativ einfach erklären, worauf es bei dieser besonderen Berechnung ankommt:

  1. Ein CFD Broker möchte für den Handel auf den Dow Jones eine Margin von fünf Prozent haben und einen Hebel von 20.
  2. Der Dow Jones handelt bei 7000 Punkten und auf dem Konto des Traders befinden sich 1000 Euro, die er als Sicherheitsleistung hinterlegen könnte.
  3. Möglich ist ein Handel mit Basiswerten in Höhe von 20.000 Euro, aber leider reichen die 1000 Euro nicht aus, um mit einer fünfprozentigen Margin drei Dow Jones CFDs zu erwerben, denn drei Mal sieben ist bekanntlich 21.
  4. Der Trader könnte in diesem Fall eine höhere Margin von 1050 Euro hinterlegen, um sich drei Dow Jones CFDs leisten zu können, er will aber nur zwei und hinterlegt deshalb zweimal 350,- Euro, also 700,- Euro.
  5. Gehandelt wird jetzt mit zweimal 7000 Euro, zusammen 14.000 statt 20.000 Euro.

Kursdifferenzen: Was passiert bei Kursveränderungen?

Wenn der Dow Jones um 20 Punkte fällt, dann macht der Trader 20,- Euro Verlust pro Dow Jones CFD, zusammen also 40,- Euro. Die Sicherheitsleistung (Margin) liegt jetzt nicht mehr bei 700,- Euro, sondern nur noch bei 660,- Euro. Sollte der Dow Jones weiter und weiter fallen, dann wird die Margin mehr und mehr aufgebraucht und die Position muss schließlich geschlossen werden und der Trader hat verloren.

Wenn der Dow Jones aber steigen sollte, dann steigt auch die Sicherheitsleistung. Wird die Position mit einem Gewinn geschlossen, dann wird immer die Differenz der Dow Jones Bewegung mit zwei multipliziert, da der Trader ja zwei Dow Jones CFDs erworben hat, und er kann sich über seinen Gewinn freuen.

Category: Finanzen, Aktien
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