GKV oder PKV? Worauf kommt es bei der Familien-Krankenversicherung an? *

GKV oder PKV? Worauf kommt es bei der Familien-Krankenversicherung an? * 1

Gesetzlich krankenversichert bleiben oder doch lieber in eine private Krankenversicherung wechseln? Viele Familien stehen vor der Entscheidung und überlegen, welches Modell der Krankenversicherung für sie das Beste ist. Beide, sowohl die GKV, also die gesetzliche Krankenversicherung, als auch die PKV, die private Krankenversicherung, haben ihre Vor- und Nachteile. Besonders was die Kosten angeht, lohnt sich für Familien ein direkter Vergleich.

Für wen lohnt sich die PKV?

Die PKV Familienversicherung ist vielen Menschen nur im Zusammenhang mit Beamten ein Begriff, denn die erhalten von ihren Dienstherren eine Beihilfe und können sich daher die private Krankenversicherung auch leisten. Selbstständige, Freiberufler oder Angestellte sollten sich sehr ausführlich informieren, wenn sie einen Wechsel von der GKV in die PKV planen. Der Schritt in die private Krankenversicherung ist eine Entscheidung, die sich nur sehr schwer wieder rückgängig machen lässt. Der große Nachteil bei Familien ist, dass sich jedes Mitglied einzeln versichern muss, während in der gesetzlichen Krankenversicherung die ganze Familie mitversichert ist. Aber das ist nicht der einzige Unterschied zwischen den beiden Möglichkeiten der Krankenversicherung.

Vor- und Nachteile der Gesetzlichen Krankenversicherung

90 Prozent der Deutschen sind gesetzlich krankenversichert und viele fühlen sich dabei wie Patienten zweiter Klasse. So etwas wird zum Beispiel immer sehr deutlich, wenn es um einen Termin bei einem Facharzt geht. Während die gesetzlich Versicherten nicht selten Monate auf einen Termin warten müssen, bekommt derjenige, der privat krankenversichert ist einen zeitnahen Termin. Bei den gesetzlich Versicherten sind die Leistungen vorgeschrieben und sind für alle Krankenkassen gleich. Der Gesetzgeber kann jedoch die eine oder andere Leistung auch ändern oder ganz streichen. Gesetzlich Versicherte bekommen für die Behandlungen und die Medikamente keine Rechnung, sie zahlen lediglich die gesetzlichen festgesetzten Zuzahlungen.

Was bietet die Private Krankenversicherung?

Wer seine Familie privat versichert, vereinbart mit der Versicherung für jedes Familienmitglied den Umfang der Leistungen aus. Diese Leistungen werden vom Versicherer bis zum Lebensende garantiert. Die Versicherten erhalten vom Arzt oder Apotheker Rechnungen. Die private Krankenversicherung erstattet die Kosten stets bis zu einer Höhe, die vertraglich festgelegt wurde. Alle, die sich und ihre Familie privat versichern möchten, müssen jedoch damit rechnen, dass sie vom Versicherer abgelehnt werden, zum Beispiel, weil es in der Familie Vorerkrankungen gibt. Die gesetzlich Versicherten können die Kasse wechseln, wann immer sie wollen, beispielsweise, um bessere Konditionen zu bekommen.

Eine weitreichende Entscheidung

Fällt die Wahl auf die PKV, dann ist das eine weitreichende Entscheidung fürs Leben. Alle, die die gesetzliche Krankenkasse einmal verlassen haben, kommen nicht so schnell wieder hinein. Erst mit dem 55. Lebensjahr ist eine Rückkehr möglich, allerdings nur in wenigen Ausnahmen. Für Familien ist die gesetzliche Krankenversicherung hingegen immer eine sichere Sache, zumal alle Mitglieder der Familie versichert sind. Wer in der GKV ist, muss sich keine Sorgen um teure Behandlungen machen, denn die Kosten werden vollständig von der Kasse übernommen.

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