Legal Due Diligence – Unternehmen richtig bewerten

Immer wenn ein Unternehmen verkauft werden soll, wenn ein Generationswechsel ansteht oder wenn es einen Wechsel in der Chefetage gibt, dann wird es Zeit eine Unternehmensbewertung vorzunehmen. Besonders bei großen Unternehmen ist ein Wechsel nichts, was von heute auf morgen geschieht, je nachdem, wie sich die Unternehmensstruktur darstellt, kann es mitunter Wochen und sogar Monate in Anspruch nehmen, bis ein Unternehmen bewertet werden kann. Eine sichere und beliebte Möglichkeit ein Unternehmen zu bewerten, bietet das Legal Due Diligence Verfahren.

Was ist Legal Due Diligence?

Frei übersetzt bedeutet Legal Due Diligence Prüfung mit gebührender Sorgfalt, und das trifft auf diese Form der Unternehmensberatung sehr genau zu. Vor allem wenn ein großes Unternehmen den Besitzer wechselt, dann kommt diese sorgfältige Prüfung zur Anwendung, und es kann nicht selten mehrere Monate dauern, bis die Prüfung abgeschlossen ist. Im Rahmen einer Legal Due Diligence Unternehmensbewertung werden unter anderem die Finanzen, die Wirtschaftlichkeit, die Verbindlichkeiten sowie die steuerlichen und rechtlichen Punkte geprüft und anschließend bewertet. Die Bewertung wird immer von Fachleuten wie Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern übernommen, die der Käufer beauftragt. Es gibt verschiedene Teilbereiche wie das Financial Due Diligence, wo nur die finanzielle Lage des Unternehmens bewertet wird. Dann gibt es das Commercial Due Diligence und das Market Due Diligence, wo es um eine konkrete Marktanalyse und um die Bewertung des Geschäftsmodells geht. Beim Legal Due Diligence ist nur die rechtliche Lage des Unternehmens von Bedeutung, und bei einer Bewertung nach dem Tax Due Diligence stehen die steuerlichen Aspekte im Vordergrund.

Wann ist ein Legal Due Diligence notwendig?

Keiner möchte die berühmte Katze im Sack kaufen und das gilt besonders für den Kauf eines großen Unternehmens. Es gibt viele Dinge, die beachtet werden müssen, denn schließlich geht es auch um sehr viel Geld. Die Prüfung der Eigentumsverhältnisse ist ein Thema, wenn es um die Bewertung eines Unternehmens geht. Gibt es noch Verpfändungen oder Vorbelastungen? Gibt es eventuell bindende Verträge wie zum Beispiel Eheverträge oder einen stillen Teilhaber? Muss bei den Immobilien, die das Unternehmen besitzt, etwas beachtet werden? Das alles sind wichtige Kriterien, wenn es um den Verkauf und die vorherige Bewertung eines Unternehmens geht. Aber auch die Verträge wollen geprüft und bewertet werden. Gibt es aktuelle Lieferverträge? Wie sehen die Arbeitsverträge der Angestellten aus? Auch die Nutzungs- und Werksverträge sind von Bedeutung, wenn ein Unternehmen geprüft wird. Hat das Unternehmen Patente und Urheberrecht an bestimmten Produkten und was muss in diesem Zusammenhang beachtet werden? Das sind Fragen, mit denen sich die Experten im Rahmen einer Legal Due Diligence beschäftigen müssen. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, der kann sich im Internet zum Beispiel auf der Seite von BLTS ausführlich informieren.

Fazit

Wer sich ein gebrauchtes Auto kaufen will, der wird das sehr wahrscheinlich nicht ohne eine eingehende Prüfung tun. Wenn es um ein Unternehmen geht, dann verhält es sich ähnlich, nur dass hier die Summe größer ist und eine Prüfung und Bewertung umso gründlicher ausfallen muss. Mit Legal Due Diligence gibt es ein Instrument, das es einfacher macht, Unternehmen zu bewerten.

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