An den BP-Aktien konnte man sofort den Vorfall ablesen, sie fielen um 2,5 Prozent. Der Ölpreis nach diesem Unglück in Alaska hat sich sofort erhöht. Die Verteuerung lag bei 89,98 Dollar pro Barrel, das sind 2,2 Prozent.
In Prudhoe Bay werden täglich 630.000 Barrel Öl aus der Erde gepumpt. Umweltschäden entstanden nicht.
Durch die Schließung der Pipeline in Alaska sind die USA am stärksten betroffen. Die Amerikaner beziehen aus ihr zwölf Prozent ihrer Produktion. Die vorübergehende Schließung erfolgte zu 95 Prozent. Allerdings ist bis jetzt nicht geklärt, wann die Ölförderung durch die 33 Jahre alte Pipeline wieder möglich sein wird. Für die Vereinigten Staaten kann daher durchaus eine Ölverknappung im Land entstehen.
Jetzt fürchten Analysten darüber hinaus neue Auflagen für die Ölindustrie. Zwar hat gerade vor kurzem US-Präsident Obama auch wieder die Tiefseebohrungen unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen erlaubt, aber der Vorfall jetzt in Alaska ist für die Ölkonzerne sicherlich nicht förderlich zu diesem Zeitpunkt für ihre auf ständige Gewinnerhöhungen ausgerichtete Geschäftspolitik.